Alternative Süssungsmittel

Gibt es alternative Süssungsmittel zu Zucker?

Jetzt kurz vor Weihnachten stellt sich für viele wieder die Frage nach gesunden Zuckervarianten für die Weihnachtsbäckerei oder den Feiertagskuchen. Oder vielleicht seid ihr auch einfach daran interessiert wie man Energiekugeln oder Müsliriegel am besten und energiereichsten süßen kann. 

In meinen Kindertagen kannte man hauptsächlich den weißen Kristallzucker, aber diese Zeiten sind Gott sei Dank schon längst vorbei! 

Weißer Kristallzucker oder weißer Zucker ist ein reines Industrieprodukt und enthält außer dem Zweifachzucker Saccharose und dem Einfachzucker Glukose keine anderen Begleitstoffe mehr. Je mehr raffinierten Zucker wir essen umso stärker verursacht er ein Defizit an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen, die beim Abbau des Zuckers zu Energie beteiligt sind. Er ist daher ein regelrechter Vitamin-B- und Mineralstoffräuber für unseren Stoffwechsel.  

Hier nun einige meiner Lieblings Süßungsmittel die ich verwende. 

Honig auschließlich aus heimischer Produktion. Honig schmeckt süßer als die selbe Menge Zucker, ist also bestens geeinget um den Zuckeranteil im Kuchen zu verringern. 

Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Kokosblüte hergestellt und schmeckt nach Karamell. Da sich dieser Zucker in Kucken wie gewöhnlicher Zucker verhält ist er bestens als Zuckerersatz geeignet. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kokosblütenzucker einen niedrigen glykämischen Index hat. Das heißt er wird langsamer ins Blut aufgenommen und wieder abgebaut und verhindert dadurch starke Schwankungen im Blutzuckerspiegel.  

Kokosblütennektar ist der unraffinierte Nektar der Kokosblüten. Er hat einen intensiven frucktigen Geschmack und hat einen niegrigen glykämischen Index. 

Melasse ist eigentlich ein Abfallprodukt aus der Produktion von Zuckerrohr. Trotzdem – oder vielleicht auch deswegen – ist Melasse sehr nährstoffreich vor allem reich an Eisen und hat ebenfalls einen niedrigen glykämischen Index. 

Ahornsirup ist eines meiner Lieblingssüßungsmittel, da es sehr gut nach Karamell schmeckt. Es enthält kaum Fruktose. Wenn ein Lebensmittel viel Fructose als Inhaltsstoff besitzt, dann besteht die Gefahr, dass der Körper den Zucker nicht verarbeiten kann und dieser als Fett in der Leber gespeichert wird. Des Weiteren besitzt auch Ahornsirup einen niedrigen glykämischen Index. 

Noch mehr Süssungsmittel……

Dattelsirup ist konzentrierter Dattelsaft mir kräftiger Süße und einem fruchtigen Geschmack. Wenn man auf Bioqualität wertlegt sollte man ihn ausschließlich in Naturkostläden kaufen. Ansonsten bekommt man ihn auch in orientalischen Geschäften. 

Agavendicksaft besteht zu einem großen Teil aus Fructose, deshalb empfehle ich ihn nicht. Der Körper kann eine größere Menge nicht in Energie umwandeln, deswegen landet der Rest dann als Fettdepot in der Leber.  

Erythrit Gold ist eine natürliche Alternative zu Rohrohrzucker und enthält fast keine Kalorien. Das heißt Erythrit beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum und ist bestens geeignet für Menschen mit Diabetes. Es gibt nur zwei Nachteile. Erstens ist er teuer und zweitens hat er einen etwas merkwürdigen Nachgeschmack weswegen ihn man am besten mit Kokosblütenzucker kombiniert.  

Reismalz wird aus fermentierten Reis hergestellt, hat eine neutrale Süße und enthält keine Fructose. 

Muscovadozucker gibt es in einer hellen und in einer dunkleren Variante. Die dunklere Variante schmeckt nach Karamell, die hellere eher neutral. Muscovadozucker wird aus Zuckerrohr hergestellt und so wenig wie möglich verarbeitet. 

Stevia hat einen Lakritze ähnlichen Geschmack und ist 300 – 400 süßer als Zucker. Wenn das gewählte Süßungsmittel für die Konsistenz keine Rolle spielt kann man Stevia verwenden.  

Weitere Möglichkeiten um z.b. Müsliriegel oder Energiekugeln zu süßen sind Trockenfrüchte wie Datteln, Feigen, Marillen uvm. 

Um gesundheits,- und kalorienbewußt zu backen empfehle ich euch auf den glykämischen Index und den Fructoseanteil zu achten. Für beides gilt je niedriger umso besser 😊 

Und hier eines meiner Lieblingsrezepte! 

 

RUMKUGELN AUS SCHWARZEN BOHNEN

Zutaten 

240 g gegarte schwarze Bohen (gibt es beim Denns fertig im Glas) 

150 g Medjool Datteln ohne Kern 

60 g Mandelmehl 

3 EL ungesüßtes Kakaopulver 

3 EL Kokosöl 

1 TL Vanillepulver 

3-5 Tropfen Rum oder Rumaroma 

1 Prise Salz 

50 g Kokosraspeln 

Zubereitung 

Die Bohnen gründlich abspülen und abtropfen lassen. Die Bohnen mit den restlichen Zutaten außer Kokosraspeln in einer Küchenmaschine oder Stabmixer glatt pürieren. Danach mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen bis sie fest genug zum Formen sind. 

Danach in 15 Kugeln formen und in Kokosraspeln wälzen. Gekühlt sind die Rumkugeln 1 Woche haltbar.

Tipp: die schwarzen Bohnen im Glas und die ganze Auswahl an Süssungsmittel bekommt ihr beim Denns

www.denns-biomarkt.at

Wenn ihr euch für eine Ernährungsberatung interessiert, dann erfahrt ihr hier mehr dazu!