Basenfasten – was ist das eigentlich?

Basenfasten – was ist das eigentlich? 

Über den Winter und vor allem jetzt durch den Lockdown haben sich viele Menschen einen ungesunden Lebensstil angewöhnt. Zu viel Zucker, Fleisch, Alkohol, verarbeitete Lebensmittel und Stress mit Home Office und Kindern verursachen im Körper ein wahre Säureflut.  

Jedes Organ im Körper hat seinen eigenen ph-Wert. Der ph-Wert zeigt an wie sauer oder basisch ein Lebensmittel ist. Das Blut ist bekannter weise mit einem Wert von 7,35 – 7,45 leicht basisch. 

Würde dieser ph-Wert außer Kontrolle geraten, hätte das fatale Folgen für unseren Körper. Damit das nicht passiert gleicht der Körper zu saure Ernährung aus. Leider auf Kosten unserer Gesundheit! 

Sobald wir saure Lebensmittel zu uns nehmen braucht der Körper basische Mineralstoffe (Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen), um die Säuren neutralisieren zu können. Wenn diese Stoffe (durch basische Ernährung) nicht ausreichend vorhanden sind, holt sie sich der Organismus aus den verschiedenen Geweben: Muskeln, Knochen, Organen usw. Das Resultat aus diesem Raubbau des eigenen Körpers sind Müdigkeit, Schlafprobleme, Osteoporose, Darmprobleme brüchige Nägel und spröden Haare, aber auch die Haut ist betroffen.  

Kann Übersäuerung zu einer Gewichtszunahme führen?

Ein weiteres Problem, dass durch eine konstante Übersäuerung des Körpers entsteht ist das zu viel Säure Fettzellen produziert. Diese umschließen die Säuren um die Organe zu schützen. Wenn dir also Abnehmen schwerfällt, kann das eventuell daran liegen, dass dein Körper chronisch übersäuert ist. Der Körper gibt nämlich keine Fettzellen frei, die zu viel Säure enthalten. Das würde nämlich zu einer wahren Säureflut führen. 

Die gute Nachricht: Basenfasten wirkt! 

Bei der basischen Ernährung wird darauf geachtet, dass du mehr basische Lebensmittel zu dir nimmst als saure, und zwar im Verhältnis 80:20. 

Es sollen 80 Prozent basische Lebensmittel und 20 Prozent saure Lebensmittel gegessen werden. Dadurch ist garantiert, dass man bei jeder Mahlzeit einen Basenüberschuss erzielt. 

Basische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse, Pilze und Sprossen sind neben wichtigen Vitaminen und Ballaststoffen auch reich an basischen Mineralstoffen, die wir brauchen, um Säuren zu neutralisieren.  

Bei den sauren Lebensmittel gibt es zu guten Säurebildner wie z. B. Hülsenfrüchte, Getreide (Dinkel, Hafer, Hirse usw.), Nüsse, Ölsaaten (Chiasamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne) und die schlechten Säurebildner wie z.B. Eier, Fleisch, Süßigkeiten, Weizen usw. 

Beim Basenfasten nimmt man ausschließlich basische Lebensmittel und gute Säurebildner zu sich! 

Das Ziel nach dem Basenfasten ist, nachhaltig auf einen gesünderen Lebensstil umzusteigen.  

Worauf kannst du dich nach einer oder zwei Wochen basenfasten freuen?  

  1. Du fühlst dich energiegeladen und dein Schlaf hat sich verbessert.  
  1. Dein Stoffwechsel und dein Hormonsystem sind wieder in Balance. 
  1. Deine Zellen sind mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, damit alle Körperfunktionen perfekt funktionieren. 
  1. Du hast überschüssige Kilos verloren. 
  1. Dies ist der Start für eine gesündere Ernährung 

Hier eines meiner basischen Lieblingsrezepte

Tomaten, Mangold mit gerösteten Mandeln 

ZUTATEN

Für 4 Personen 

Olivenöl, 40 g gehobelte Mandeln, etwas Paprikapulver, 1 TL Kümmelsamen, 1-2 Knoblauchzehen in Scheiben geschnitten, 2 Dosen Eiertomaten, 500 g Mangold, die Stiele in dünne Scheiben geschnitten und die Blätter grob gehackt, 1 Bio – Limette 1 TL Schale abgerieben, dann 1 EL Saft ausgepresst, einige Stiele Minze gehackt, einige Stiele Dille grob gehackt, 6 Frühlingszwiebeln in 1 cm breite Stücke geschnitten, Salz 

ZUBEREITUNG

In einem großen Topf etwas Öl bei mittlerer Temperatur erhitzen. Die Mandeln mit dem Paprikapulver darin 2-3 Minuten anbraten, bis sie goldbraun sind. Herausnehmen und abkühlen lassen.  

Wieder etwas Öl in den Topf geben und bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen. Kümmel und Knoblauch darin 1 Minute braten, bis beides angebräunt ist. Tomaten, Mangold und ½ TL Salz hinzufügen. Umrühren und die Tomaten dabei zerdrücken. Den Deckel auflegen und alles 20 Minuten garen, bis der Mangold zusammengefallen ist und die Tomaten aufgeplatzt sind, dabei immer wieder umrühren. Vom Herd nehmen. 

Limettenschale und –saft, Kräuter und Frühlingszwiebel unterrühren. Das Gericht mit den Mandeln bestreuen. 

So jetzt wünsch ich euch noch gutes Gelingen. Probiert dieses Rezept unbedingt aus, es schmeckt köstlich.