Quinoa mit Birne

Frühstück – die wichtigste Mahlzeit! 

Warum ist das Frühstück eigentlich so wichtig? Diese Frage höre ich oft von meinen KlientInnen. 

Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht betrachtet gibt es eine einfache Antwort darauf. Der Körper hat während der Nacht stundenlang keine Nahrung bekommen und musste trotzdem Energie aufwenden um z.B. die Körpertemperatur konstant zu halten, oder die Arbeit von Herz, Lunge und anderen wichtigen Organen zu unterstützen. 

Am Morgen sind die Kohlenhydratspeicher leer und es stellt sich ein natürliches Hungergefühl ein. Auch durch Studien ist  belegt: Wer nicht frühstückt, macht mehr Fehler, ist leichter reizbar und kann sich schlechter konzentrieren. Deshalb ist auch für Kinder das Frühstück so wichtig und sollte auf keinen Fall ausgelassen werden.  

Die traditionelle chinesische Medizin erklärt die Wichtigkeit des Frühstücks mit der Organuhr. Laut dieser ist die aktive Zeit des Verdauungstrakts zwischen 7:00 und 11:00 morgens, was übrigens auch den morgendlichen Stuhlgang erklärt. In dieser Zeitspanne kann der Körper am besten die zugeführte Nahrung in Energie umwandeln.  

Typgerechtes Frühstück 

Nachdem jeder Mensch anders ist, solltest du zuerst mal rausfinden welcher Frühstückstyp du bist. Nach dem richtigen Frühstücksolltest du mindestens 3 bis 4 Stunden satt sein. Wenn du z.B. ein gekochtes Getreidefrühstück ist und du hast nach 1 bis 2 Stunden wieder Hunger, dann bist du vielleicht nicht der Kohlenhydrat Typ sondern der Eiweißtyp. Das bedeutet, dass für dich ein proteinreiches Frühstück wie z.B. ein weiches Ei oder ham and eggs besser wären und dich länger satt machen.  

Egal wie du dich entscheidest wichtig ist, dass du dir Zeit nimmst für dein richtiges Frühstück. Dein Körper wird es dir danken indem er leistungsfähig ist und nicht mit Gewichtszunahme reagiert, da das Frühstück ja sofort in Energie umgewandelt wird. 

Warmes gekochtes Getreidefrühstück 

Die meisten Menschen kommen gut mit einem kohlenhydratreichem warmen Getreidefrühstück zu recht. Ob ihr euch für den klassischen Porridge entscheidet oder lieber Hirse, Quinoa oder Polenta esst spielt keine Rolle. Alle Getreidesorten sind reich an B-Vitaminen (stärken die Nerven) und wertvollen Kohlenhydraten, die den Serotoninspiegel erhöhen.  

Wenn ihr die süße Variante mit Getreidemilch (Hafer,- Mandel,- oder Sojamilch) und frischem Obst und Nüssen wählt beugt das Süßgelüste am Nachmittag vor. 

Wenn ihr eine pikante Variante bevorzugt, dann raspelt am besten Karotten und Zucchini mit frischen Kräutern in eure morgendliche Getreidemahlzeit.  

Hier teile ich einer meiner Lieblingsrezepte mit euch! 

Rezept 

Zutaten 

90 g Quinoa (unter fließendem Wasser abgespült), 375-500 ml Mandelmilch, ½ EL Reissirup (oder Honig), Mark von 1 Vanilleschote, ½ TL gemahlener Zimt 

Topping 

1 Birne, in dünne Spalten geschnitten, Saft einer halben Orange, ½ TL Reissirup (oder Honig), 1 Prise gemahlener Zimt, 1 EL grob gehackter Mandeln, 1 EL Kürbiskerne 

Zubereitung 

Quinoa und Mandelmilch oder Wasser in einem Topf erhitzen und bei mittlerer Hitze 10 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen. Bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit zugießen. Reissirup, Vanille und Zimt einrühren und den Quinoa zugedeckt noch 5-8 Minuten quellen lassen. Inzwischen für das Topping Birne, Orangensaft, Reissirup und Zimt in einer kleinen Pfanne 5 Minuten köcheln lassen, bis der Saft sirupartig und die Birne weich ist. Quinoa in zwei Schalen füllen. Als Topping Birne samt Sirup, Mandeln und Kürbiskerne darauf anrichten. Mit Zimt bestreuen. 

Wirkung

Quinoa ist eine ausgezeichnete Proteinquelle, sie enthält alle essentiellen Aminosäuren. Dieses Frühstück wirkt entzündungshemmend, ist vitaminreich und fördert die Verdauung.